Demut

Es ist der WEG des LEBENS und des MENSCHSEINS, der in DEMUT begangen wird.

DEMUT gewährt Einblick hinter die Kulissen des Alltages von vier Frauen, die ihrer „demütigen“ Lebensweise Ausdruck verleihen.

Vier Frauen wählen in DEMUT in vier Solostücken ihre Eigenart, eine unverkennbare Facette ihres Wesens, die sie in ihrer Größe, Kraft und Macht erlebbar werden lässt – ein Eintauchen in das Sein jenseits einer von außen bestimmten Rolle. Sie leben ihre Egozentrik, um genau damit den anderen zu dienen.

Sie stärken ihre DEMUT, loten ihre Grenzen aus, beschreiten alte und neue Pfade, erkennen und nehmen sich ihres Potentials an. Jede Einzelne beschreitet einen Pfad in ihr Leben hinter dem Leben, in ihre Welt hinter der Welt, sie zeigen auf und werden Gemeinsames finden.

In den Gruppensequenzen arbeitet DEMUT inhaltlich-formal auch mit der Helix-Konstruktion der DNS, die ihrem biologischen Wesen nach sowohl einzeln als auch doppelt ist. Sie ist Informationsmolekül des Lebens, Spieler und Hauptakteur im Genpool, Versicherung in Sachen Leben und Gambler des Zufalls zwischen Versuch und Irrtum, der es im übertragenen Sinne des Wortes auch so richtig „menscheln“ lassen kann.

Auch bei der Entstehung des Stückes war der Gambler der Kartengeber. Festgelegte Strukturen treffen auf die scheinbare Willkür des Zufalls, gepaart mit der Gestaltungskraft und der Eigenart der Einzelnen. Das jeweilige Blatt wurde gemischt aus klarer Vorstellung und Zulassen des Augenblicks, und mischt sich zugleich selbst aus unkontrollierbarer Fülle bzw. undefinierbarer Leere. Überraschend launenhaft zeigte sich das Ergebnis.

Konzept, künstlerische Leitung, Choreografie: Monika Huemer
Tanz, Choreografie: Tanja Brandmayr, Ulrike Hager, MoMo, Monika Huemer
Text: Tanja Brandmayr
Kostüm: Astrid Hofstetter
Lichtkonzept: Rainer Kocher
Musik: Alex Jöchtl

Dieses Projekt wurde unterstützt von Land OÖ, Otto-Mauer-Fonds, Posthof Linz und CCL.